Junges mädchen stirbt im bad – experte empfiehlt regelmässige kontrolle

Junges mädchen stirbt im bad – experte empfiehlt regelmässige kontrolle

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Ein junges Mädchen verliert ihr Leben im Bad durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Ihr Bruder entdeckt sie leblos auf dem Boden. Wien – Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Wien-Penzing,


als ein 13-jähriges Mädchen in ihrem Familienbadezimmer ums Leben kam, wie _heute.at_ und andere Medien berichteten. Die Schülerin hatte sich lediglich zum Duschen zurückgezogen. Als sie


jedoch länger als erwartet nicht zurückkehrte, machte sich ihr Bruder Sorgen und beschloss, nach ihr zu sehen. Er fand seine Schwester regungslos auf dem Boden des Badezimmers. 13-JÄHRIGE


STIRBT AN KOHLENMONOXID-VERGIFTUNG IN BADEZIMMER Die Familie des Mädchens brachte sie sofort aus dem Badezimmer, rief einen Krankenwagen und begann mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Ein Sprecher


der Wiener Feuerwehr teilte der Zeitung mit: „Wir wurden gegen 22 Uhr alarmiert, fanden das Mädchen bewusstlos im Wohnungsbereich vor. Da die Kohlenmonoxid-Geräte angeschlagen haben, haben


wir die 13-Jährige sofort ins Freie gebracht und die Reanimation übernommen“. Mit vier Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften war die Feuerwehr vor Ort. Laut _heute.at_ stellten die Sanitäter bei


dem 13-jährigen Mädchen einen Herzstillstand fest. Eine Kohlenmonoxid-Vergiftung scheint der mutmaßliche Grund für ihren Tod zu sein. Hohe Konzentrationen des Gases wurden im Familienbad


festgestellt, in dem sich auch eine Gastherme befand. Auch in einer Bar ist es zuletzt zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen gekommen. MIETER SIND VERPFLICHTET, THERMEN SELBST WARTEN ZU LASSEN Der


Sprecher der Feuerwehr erläuterte: „Laut ersten Erhebungen gab es bei der Therme einen Abgasrückstau. Zudem wurden mobile Klimageräte in der Wohnung gefunden. Ob das zusätzlich die Situation


verschärft hat, werden weitere Erhebungen zeigen“. Um die genauen Umstände zu ermitteln, hat das Landeskriminalamt Wien die Ermittlungen aufgenommen. Die Arbeiterkammer in Wien weist in


einer Mitteilung darauf hin, dass Vermieter in Österreich seit 2015 verpflichtet sind, eine defekte Gastherme zu reparieren oder zu ersetzen. Die regelmäßige Wartung der Therme liegt jedoch


in der Verantwortung des Mieters. Dies gilt auch für Einzelöfen, Frostwächter, Badheizstrahler und andere „Wärmebereitungsgeräte“. EXPERTE APPELLIERT: „UNGLAUBLICH WICHTIG, THERMENWARTUNG


JÄHRLICH MACHEN ZU LASSEN“ _Heizung.de_ betont die Bedeutung regelmäßiger Wartungen, um Defekte frühzeitig zu erkennen und beheben zu lassen. Aufgrund ihrer Verbrennungstechnologie besteht


bei den meisten Heizsystemen ein Restrisiko, da Gas entzündlich ist und das Einatmen in großen Mengen tödlich sein kann. Bei regelmäßig geprüften Anlagen tritt dies jedoch normalerweise


nicht auf. Ein Experte warnte nach dem tragischen Vorfall auf _heute.at_: „Es ist unglaublich wichtig, die Thermenwartung jährlich machen zu lassen. Dabei sollte man nicht sparen, denn oft


wird diese bei Schnäppchen-Angeboten nicht ordnungsgemäß gemacht.“ Er riet auch dringend davon ab, Klimaanlagen und Heizungen gleichzeitig zu betreiben: „Während die Klimaanlage läuft, die


Gastherme ausschalten!“ (bk)