John f. Kennedy: us-regierung gibt weitere geheimdokumente zu ermordung von jfk frei

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------------------------- * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Die US-Regierung hat zahlreiche weitere unter Verschluss gehaltene Dokumente


zur Ermordung des früheren Präsidenten John F. Kennedy im Jahr 1963 freigegeben. Die knapp 1500 Dokumente des US-Auslandsgeheimdienstes CIA und der Bundespolizei FBI wurden am Mittwoch auf


der Homepage des Nationalarchivs der USA veröffentlicht. Sie zeigen das Ausmaß der Bemühungen der US-Ermittler, mögliche Komplizen oder Auftraggeber des Attentäters Lee Harvey Oswald zu


finden. Überprüft wurden mögliche Verbindungen zu Geheimdiensten der Sowjetunion, kommunistischen Gruppen in Afrika und der italienischen Mafia. Die Dokumente zeigen auch, wie die USA die


kommunistische Regierung Fidel Castros in Kuba ausspionierten, zu der Oswald Kontakt hatte und deren Sturz ein Ziel Kennedys war. Der US-Demokrat Kennedy war am 22. November 1963 im


texanischen Dallas bei einer Fahrt im offenen Wagen von Schüssen tödlich getroffen worden. Um das Attentat auf den charismatischen Präsidenten, das weltweit Fassungslosigkeit auslöste,


ranken sich bis heute zahlreiche Verschwörungstheorien. Eine offizielle Untersuchung war nach Kennedys Tod zu dem Ergebnis gekommen, dass er von dem Einzeltäter Oswald erschossen wurde, der


wiederum zwei Tage später von dem Nachtklub-Besitzer Jack Ruby getötet wurde. Die Version wurde vor allen von Verschwörungstheoretikern immer wieder angezweifelt. So gibt es Spekulationen,


der Kommunismus-Sympathisant Oswald sei von Kuba oder der Sowjetunion auf Kennedy angesetzt worden. Andere glauben, politische Rivalen könnten hinter der Ermordung des Präsidenten stehen.


Die Diskussion über die Hintergründe des Attentats auf Kennedy flammte unter anderem durch den Film »JFK – Tatort Dallas« des US-Regisseurs Oliver Stone aus dem Jahr 1991 auf. Ein Gesetz


verfügte im Jahr darauf die Veröffentlichung von nahezu allen Dokumenten zu Kennedys Tod – insgesamt mehr als fünf Millionen Seiten – binnen 25 Jahren, also bis 2017. Ausnahmen sind aber aus


Gründen der nationalen Sicherheit möglich. Der frühere US-Präsident Donald Trump ließ in sieben Tranchen mehr als 53.000 Dokumente freigeben. Nach Angaben des Nationalarchivs entspricht das


88 Prozent aller Dokumente. Tausende andere Dokumente blieben unter Verweis auf die nationale Sicherheit unter Verschluss. Auch Trumps Nachfolger Joe Biden verschob die Veröffentlichung von


Dokumenten, um »Schaden für die militärische Verteidigung, Geheimdienstoperationen, Polizeiarbeit oder Außenpolitik« zu vermeiden. Der Kennedy-Experte Philip Shenon schrieb am Mittwoch im


Nachrichtenportal »Politico« , einige Dokumente würden vermutlich nie veröffentlicht – was Verschwörungstheorien weiter befeuern dürfte. »Solange die Regierung einige Dokumente versteckt


hält, wird sie die Idee stärken, dass es für düstere Verschwörungen zu Kennedys Tod eine faktische Grundlage gibt.« aar/AFP