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Die Geschichte ist schon kurios: Der Mann, der auch beim FC Bayern hoch im Kurs stand, trumpft im Finale in München groß auf. Für den Trainer wäre aber ein Teamkollege der geeignete
Weltfußballer. Die atemberaubende Show von Désiré Doué im Champions-League-Finale könnte beim FC Bayern nochmal schlechte Erinnerungen wecken. Der 19-Jährige glänzte bei der
5:0-Machtdemonstration von Paris Saint-Germain in München gegen Inter Mailand als doppelter Torschütze und Vorbereiter. Der Offensivakteur ist der erste Spieler, der in einem Endspiel in
Europas Fußball-Königsklasse an drei Toren direkt beteiligt war. „WIR HABEN GESCHICHTE GESCHRIEBEN“ Mit einem Dauerlächeln und der Auszeichnung für den Spieler des Spiels in der Hand nahm er
in der Nacht auf dem Pressepodium Platz. „Ich kann das nicht in Worte fassen. Es ist etwas Magisches“, sagte Doué. „Wir haben Geschichte des Clubs, des französischen und auch des
europäischen Fußballs geschrieben.“ Viele Spieler des Teams müssten sich noch steigern, sagte der Teenager, „und ich gehöre dazu“. Kurz vor Spielende fingen die TV-Kameras auf der
Ehrentribüne auch noch einmal die Bayern-Granden Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß im Gespräch ein. Viele Fans hätten gerne gewusst, worüber die beiden da sprachen: Über die
Machtdemonstration von PSG im eigenen Bayern-Stadion? Über den Fakt, dass die Münchner gegen Inter ausschieden, aber Titelgewinner Paris in der Vorrunde noch mit 1:0 besiegt hatten? Oder
etwa über Doué, den die Münchner angeblich gerne selbst im Vorjahr verpflichtet hätten? Der ehemalige Stürmer von Stade Rennes entschied sich dann aber gegen die Bundesliga und für die
Ligue 1 - und eben für Paris. Der von irren Summen aus Katar unterstützte Club soll auch das bessere Ablöse-Angebot gemacht haben. Für dem Vernehmen nach 50 bis 60 Millionen Euro kam der
Deal zustande. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen
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Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. DIE NÄCHSTE FEIER FÜR DOUÉ NAHT Seine Fähigkeiten demonstrierte Doué
wiederholt. Das Endspiel im Rampenlicht der Fußball-Öffentlichkeit könnte ihn auf ein noch höheres Niveau heben. Auch dank Trainer Luis Enrique. „Es ist nicht immer einfach, junger Spiele in
so einen großen Verein wie Paris zu integrieren“, sagte der Coach. Für den Ballon d’Or als weltbesten Spieler würde Enrique aber jemand anderen empfehlen: Doués Offensivkollegen Ousmane
Dembélé. „Ausschließlich wegen der Art und Weise, wie er heute verteidigt hat. Das ist ein großes Zeichen von Leaderfähigkeiten“, sagte der Coach. Doué dankte Enrique für die Unterstützung.
„Er ist seit zwei Jahren hier und hat für den Verein Geschichte geschrieben. Taktisch und mental ist er ein wirklich guter Trainer, unglaublich. Und auch als Mensch“, sagte der Teenager. „Es
ist eine Freude, mit ihm zu arbeiten. Ich weiß nicht, wie wir feiern werden, aber es wird verrückt werden.“ Sicher ist, dass er bald schon wieder - oder womöglich noch immer - feiert: Doué
wird am Dienstag 20 Jahre alt. © dpa-infocom, dpa:250601-930-614776/1 _Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal._