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Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann würde sich im DFB-Team einen offenen Konkurrenzkampf wünschen, wie er ihn einst als Herausforderer von Oliver Kahn führen durfte. Er fordert dazu ein
Torwart-Comeback. Jens Lehmann hat sich ungeachtet der Festlegung von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf Marc-André ter Stegen als Nummer eins für einen offenen Konkurrenzkampf im DFB-Tor
ausgesprochen. Der 55 Jahre alte frühere Nationaltorhüter plädiert zudem für eine Rückkehr von Bernd Leno vom Premier-League-Club FC Fulham in die Fußball-Nationalmannschaft. Lehmann ist
gespannt auf das anstehende Comeback von ter Stegen (33) in der Nations League. „Wenn man lange verletzt war, braucht man meistens auch lange, um wieder auf das Niveau zu kommen, auf dem man
mal war“, sagte Lehmann vor dem Halbfinale der DFB-Auswahl am Mittwoch (21.00 Uhr) in München gegen Portugal. Es wäre das 43. Länderspiel von ter Stegen. Die jahrelange Nummer zwei hinter
Deutschlands Rekordtorhüter Manuel Neuer (39) kehrt nach neun Monaten Verletzungspause wegen eines Risses der Patellasehne im Knie ohne große Spielpraxis beim FC Barcelona zurück. „Marc
wird die Nummer eins sein. Ich bin sehr guter Dinge, dass er zwei Topspiele machen wird“, sagte Nagelsmann in Herzogenaurach, wo sich der DFB-Kader auf das Finalturnier der Nations League
vorbereitet. Als sehr erfahrener Akteur brauche ter Stegen nicht „diesen Mega-Rhythmus“. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren
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können. LEHMANN ERINNERT AN SEIN WM-DUELL MIT KAHN Lehmann findet es anscheinend nicht richtig, dass der Hoffenheimer Oliver Baumann direkt wieder zur Nummer zwei zurückgestuft wird. „Ich
habe selbst davon profitiert, dass es damals einen absoluten Konkurrenzkampf gab“, sagte er mit Blick auf seinen Zweikampf mit dem jahrelangen Stammkeeper Oliver Kahn vor der WM 2006. Am
Ende stand er beim Heimturnier im Tor. „Das Wichtigste ist immer, dass man einen Konkurrenzkampf hat bis kurz vor Turnierbeginn“, argumentierte Lehmann wegen dieser eigenen Erfahrung unter
dem damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit Blick auf die nächste Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. ROLLE VON LENO Der 61-malige Nationaltorwart würde zudem dafür
plädieren, dass der 33-jährige Leno in den Kampf ums DFB-Tor „mit einbezogen“ würde. „Aber ich habe auch ein anderes Wissen über den Fußball“, ergänzte Lehmann. Der von 2016 bis 2024
insgesamt neunmal im Nationalteam eingesetzte Leno hat sich seine Chancen bei Nagelsmann aber wohl dauerhaft verscherzt, weil er einmal eine Einladung des Bundestrainers als Nummer drei zu
einem DFB-Lehrgang ausschlug. Leno wollte nur kommen, wenn er auch spielen würde. © dpa-infocom, dpa:250601-930-614813/1 _Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal._